Vorteile vom Indoor-Anbau
Drinnen zu gärtnern bedeutet, dass man sich keine Sorgen um Frostschäden machen muss – Rosmarin mag keinen Frost. Besonders in kälteren Gegenden ist es daher super, ihn drinnen zu halten. Außerdem ist es klasse, beim Kochen immer sofort frische Zweige zu ergattern. Man muss die Pflanze nicht je nach Jahreszeit von drinnen nach draußen umstellen, was den Pflegeaufwand erheblich vereinfacht.
Beste Bedingungen fürs Wachstum
Damit der Rosmarin richtig aufblüht, braucht er jede Menge Sonnenlicht. Ein Platz an einem hellen Fenster oder unter künstlichem Licht ist da goldrichtig. Am besten kommt ein locker durchlässiger, leicht saurer Boden zum Einsatz. Auch für eine gute Luftzirkulation sollte gesorgt werden, damit sich die Pflanze so richtig wohlfühlt.
Passende Klimazonen
Rosmarin hält sich gut in den USDA-Klimazonen 8-11. Kommt man in kälteren Regionen auf, sollte man ihn im Winter unbedingt ins Haus holen, damit ihm nicht durch die niedrigen Temperaturen etwas passiert.
Den richtigen Topf aussuchen
Ein Topf, der gut abfließt und mehrere Löcher hat, ist ein Muss für den Indoor-Anbau. Terrakottatöpfe sind hier besonders empfehlenswert, da sie überschüssige Feuchtigkeit schnell entweichen lassen. Anfangs reicht ein Topf mit etwa 20 cm Durchmesser – wenn der Rosmarin größer wird, kann er in einen größeren Topf umgepflanzt werden.
Tipps zur Pflege drinnen
Rosmarin braucht viel Licht – idealerweise an einem Fenster, das nach Süden oder Osten zeigt. Sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag sind optimal. Wenn das natürliche Licht mal nicht ausreicht, kann ein LED-Wachstumslicht (vollspektral) zum Einsatz kommen.
Gießen und den Boden vorbereiten
Beim Gießen ist Vorsicht geboten, denn zu viel Wasser schadet dem Rosmarin. Am besten gießt man erst, wenn die obersten 2,5 bis 5 cm des Bodens trocken sind, und man sollte darauf achten, dass das Wasser gut ablaufen kann. Zwischendurch hilft es auch, die Blätter mal leicht zu besprühen, um für mehr Luftfeuchtigkeit zu sorgen.
Der ideale Boden ist gut durchlässig und entweder sandig oder lehmig – Kaktusboden macht hier einen hervorragenden Job. Der pH-Wert sollte dabei zwischen 6,5 und 7,0 liegen.
Temperaturen und Luftfeuchtigkeit im Blick
Tagsüber liegt die Wohlfühltemperatur des Rosmarins bei 15 bis 24ºC, nachts kann es etwa 10 Grad kühler sein. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann man ein Tablett mit Kieselsteinen und Wasser unter den Topf stellen oder einen Luftbefeuchter nutzen.
Düngen und Schneiden
Im Frühling und im Frühsommer kann man einen langsam freisetzenden Dünger verwenden, während im Winter besser auf zusätzliche Nährstoffe verzichtet wird. Organische Alternativen wie Kompost sind ideal, wenn man den Rosmarin kulinarisch nutzen möchte.
Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs. Nach der Blüte im Frühling oder Sommer kann man die Stängel um etwa ein Drittel kürzen und abgestorbene Zweige einfach entfernen.
Wer das ganze Jahr über Rosmarin drinnen anbaut, genießt nicht nur den frischen Geschmack in der Küche, sondern erlebt auch eine rundum bereichernde Zeit mit der eigenen Pflanze. Mit den richtigen Einstellungen bringt der mediterrane Geist frischen Wind in jedes Zuhause.