Wie sich Leute im Restaurant verhalten
Im Restaurant fallen zwei ganz unterschiedliche Verhaltensweisen auf. Die einen zahlen und verschwinden, ohne noch mit dem Service in Kontakt zu treten. Andere dagegen bleiben kurz, räumen ein wenig auf und erleichtern so dem Personal die Arbeit. Sie stapeln die Teller, stellen die Gläser geschickt an den Tischecken auf und überreichen dem Kellner oder der Kellnerin freimütig Gewürze oder Besteck. Dabei geht es nicht nur um eine logistische Hilfe – es ist auch ein stilles Zeichen von Respekt und Rücksicht.
Ein Blick auf die Psyche
Für Fachleute in der Psychologie ist dieses Verhalten ein Indiz für besondere Eigenschaften. Es zeigt, dass diese Personen nicht nur an sich selbst denken, sondern auch den Tag der anderen etwas angenehmer machen möchten. Ein Psychologe beschreibt es so: „Wenn ich so handle, möchte ich wirklich, dass sich mein Gegenüber besser fühlt.“ Damit wird deutlich: Wer diese kleinen Gesten zeigt, legt Wert darauf, auch das Wohlbefinden anderer im Blick zu behalten.
Diese Einstellung, anderen mit kleinen Handlungen den Tag zu verschönern, ist ein schönes Beispiel dafür, wie Gutes im Alltag gelebt wird. Es erinnert uns daran, dass ein netter Akt oft mehr bedeutet als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Gutes tun – freiwillig und von Herzen
Gutes tun meint, dass man von sich aus handelt, um anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern oder deren Wohl zu unterstützen – sei es körperlich oder seelisch. Zwar kann prinzipiell jeder so handeln, aber meist richtet sich diese Hilfsbereitschaft an Leute, die man gut kennt. Doch es gibt auch Menschen, die Fremden so helfen, was in unserer heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist.
- Typische Beispiele sind, wenn jemand beim Treppensteigen den Kinderwagen schiebt,
- für einen gestressten Elternteil die Einkaufstüten trägt,
- Blut spendet oder sich in der Freiwilligenarbeit engagiert.
All diese Taten zielen darauf ab, das Leben anderer ein kleines Stückchen besser zu machen.
Wie uns die Erziehung prägt
Nicht zu übersehen ist auch, welchen Einfluss die Kindheit und Erziehung haben. Kinder lernen, indem sie das Verhalten der Menschen um sie herum nachahmen. Wächst man also in einem Umfeld auf, in dem Hilfsbereitschaft gelebt wird, übernimmt man dieses Verhalten oft auch als Erwachsener. Eltern und Erzieher tragen somit maßgeblich dazu bei, dass sich diese liebenswerte Eigenschaft entwickelt.
Diese frühen Erfahrungen legen sozusagen den Grundstein für ein Leben, in dem man nicht nur an das eigene Wohl denkt, sondern auch die Mitmenschen nicht aus den Augen verliert. Sie zeigen uns, wie viel Freude und Wärme schon kleine Gesten in den Alltag bringen können – ob im Restaurant oder anderswo.