Der IMPALA Stuhl: Wie ein Möbelstück an Wert gewinnt
Der IMPALA Stuhl veranschaulicht schön, wie sich die Wahrnehmung eines Möbelstücks im Laufe der Zeit ändern kann. Als er erstmals auf den Markt kam, gab es gemischte Reaktionen – sogar IKEA-Gründer Ingvar Kamprad hatte seine Zweifel und wettete mit einer Flasche Whisky darauf, dass der Stuhl floppen würde. Doch die weichen, runden Formen fanden bald ihren Weg in die Herzen von Sammlern und Designfans weltweit.
Hinzu kommt, dass der Stuhl in begrenzter Auflage produziert wurde und damals mit innovativem Design überzeugen konnte. All diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass der IMPALA heute weit mehr als nur ein praktisches Möbelstück ist.
Das GUIDE Regal: Mehr als nur ein Regal
Auch das GUIDE Regal hat an Wert zugelegt. Entworfen von Niels Gammelgaard im Jahr 1985, kostete es ursprünglich 65 €. Heutzutage wird es auf Seiten wie Design Market für über 1.600 € gehandelt. Die schlanke Aufbewahrungslösung des Regals steht exemplarisch für das innovative Design, das typisch für IKEA-Produkte aus dieser Zeit war.
Diese beiden Beispiele zeigen, wie limitierte Produktionsmengen sowie das damals angesagte Design dazu beitragen, dass Möbel heute als begehrte Sammlerstücke gelten.
Neue Einrichtungstrends und was das bedeutet
Der Trend, Vintage- und Retro-Möbel in individuell gestaltete Wohnräume einzubinden, hat die Nachfrage nach alten IKEA-Stücken ordentlich angeheizt. Immer mehr Leute sind auf der Suche nach besonderen Einzelteilen, mit denen sie ihr Zuhause einzigartig machen können – ein Wechsel zu kreative Transformation von IKEA-Möbeln lässt sich dabei beobachten.
IKEA hat diesen Trend ebenfalls erkannt und bietet in ausgewählten Geschäften Second-Hand-Artikel an. Dieser Schritt passt gut zu anderen modernen Designbewegungen, wie zum Beispiel kreativen Farbkonzepten und unkonventionellen Wohnzimmerteppichen.
Ausblick: IKEA und der bleibende Sammlermarkt
Auch wenn manche Möbel schon aus früheren Zeiten stammen, ist IKEAs Einfluss auf den Sammlermarkt weiterhin stark. Kooperationen mit bekannten Künstlern und Designern sorgen weltweit dafür, dass Sammler gespannt bleiben. Limitierte Kollektionen könnten in Zukunft ähnlich im Wert steigen wie die Stücke aus den 70er und 80er Jahren.
Der Trend zu einem eklektischen, individuell gestalteten Zuhause zeigt sich zudem darin, dass immer wieder Vintage-IKEA-Möbel in moderne Dekore integriert werden. Damit wird deutlich, dass traditionelle Einrichtungselemente zunehmend durch frische Alternativen abgelöst werden.
IKEAs Weg vom Anbieter von Massenmöbeln hin zu einem Hersteller begehrter Sammlerstücke spiegelt den Wandel im Kaufverhalten wider und bestärkt die Liebe zu Möbeln, die mit viel Gespür für Design und einem Hauch Nostalgie entstanden sind. Diese Entwicklungen regen dazu an, über zukünftige Trends nachzudenken und weiter in nachhaltige Konsumgewohnheiten hineinzuschnuppern.