Airbus und das Doppelsitz-Experiment
Airbus, einer der großen Player in der Luftfahrt, probiert gerade ein innovatives Sitzkonzept aus, das die herkömmliche Sitzordnung ordentlich durcheinanderwirbelt. Gemeinsam mit Chaise Longue, einem jungen Start-up, wird ein System getestet, bei dem die Sitzreihen abwechselnd auf normaler Höhe und auf einer kleinen Plattform angeordnet sind. Die Idee dahinter? Mehr Platzgefühl und eine bessere Rücklehnbarkeit für die Fluggäste.
In der oberen Reihe kann der Sitz voll zurückgeklappt werden, ohne den Passagier dahinter zu stören – was den Komfort deutlich anheben könnte. Die untere Reihe bietet dafür extra Beinfreiheit, was vor allem für größere Menschen ein Plus ist.
Die hitzige Diskussion um die „Furz-Zone“
Trotz der interessanten Ansätze hat das Konzept auch seine Zweifler. Besonders in den sozialen Medien sorgt die sogenannte „Furz-Zone“ für Gesprächsstoff. Da die Passagiere in der unteren Reihe auf Kopfhöhe zum Rücken des Vordermanns sitzen, meckern viele über diese Anordnung. So hört man Kommentare wie: “Ich will nicht den Hintern von jemand anderem direkt vor meiner Nase haben – sorry!” oder “Ein Furz und ich lande auf der No-Fly-Liste.” Die Kritiker sind sich einig: Mehr Beinfreiheit kompensiert den unangenehmen Sitzabstand nicht wirklich. Und man hört auch, dass einige befürchten, extra Geld zahlen zu müssen, um diese Plätze zu umgehen.
Verschiedene Standpunkte und Aussichten
Trotz der Kritik bleibt Alejandro Núñez Vicente, CEO und Gründer von Chaise Longue, optimistisch. Für ihn markiert das Projekt den Anfang eines neuen Kapitels in der kommerziellen Luftfahrt. Er erzählt, dass spezielle Sitzpolster, Bezüge und Kunststoffschalen genug Abstand schaffen würden, sodass das „Furz-Zonen“-Problem gar keine Rolle spielt.
Dass Airbus mit von der Partie ist, gibt dem Ganzen zusätzlich heftigen Rückhalt. Trotzdem bleibt abzuwarten, ob das Konzept wirklich den Sprung in den regulären Flugbetrieb schafft.
Was bringt die Zukunft für das Sitzkonzept?
Das Doppelstock-Sitzkonzept steckt noch in den Experimentierphasen, und es ist unklar, ob es je in den Linienflugverkehr einziehen wird. Mit Airbus an Bord hat die Idee aber durchaus Chancen. Ob dieses Modell den Flugkomfort nachhaltig verändert oder nur ein kurzweiliges Experiment bleibt, sieht man in der Zukunft.
Für Fluggäste weltweit lautet jetzt die Frage: Wird dieses neue Konzept das Fliegen bequemer machen oder eher neue Tücken mit sich bringen? Während der eine gespannt auf kommende Entwicklungen wartet, setzen andere auf alternative Ansätze, um die Reise in der Economy Class angenehmer zu gestalten.