Die Wahrheit über industrielle Kompotte: Was du wissen solltest
Industrielle Kompotte sind in vielen Haushalten beliebt. Aber wie gesund sind sie wirklich? Dr. Jean-Michel Cohen hat sich intensiv damit beschäftigt und gibt uns einige konkrete Tipps. Die richtige Wahl kann nicht nur dein Wohlbefinden fördern, sondern auch dabei helfen, das Risiko von Krankheiten wie Diabetes oder Herzproblemen zu senken.
Probleme mit industriellen Kompotten
Industrielle Apfelkompotte sind oft stark verarbeitet und haben einen hohen glykämischen Index. Das heißt, sie lassen den Blutzucker schnell ansteigen – vor allem, wenn man sie allein isst. Dr. Cohen erklärt, dass bei der Verarbeitung des Obstes viel Vitamin C verloren geht. Außerdem mangelt es diesen Kompotten häufig an Ballaststoffen und Vitaminen, wodurch sie nicht so sättigen wie frisches Obst.
Ein weiterer Punkt ist der hohe Zuckergehalt in vielen industriellen Kompotten. Zucker kann verschiedene gesundheitliche Beschwerden begünstigen, etwa Diabetes, Karies oder Herz-Kreislauf-Probleme. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf auf den Zuckergehalt zu achten und lieber sorten ohne Zuckerzusatz zu wählen.
Kompotte, die man besser meidet
Dr. Cohen hat vier Produkte aufgelistet, die du besser meiden solltest.
Pom’ Potes 5 Früchte “Materne”: Dieses Kompott enthält über 80 % Äpfel und weniger als 8 g von jeder der vier anderen Früchte pro Beutel. Zudem sind Aromen enthalten und der Preis pro Kilo ist erhöht.
Das Fruchtdessert Apfel-Pflaume “Andros” hat nur 17 % Pflaumenpüree, das wiederum lediglich 40 % Pflaumen beinhaltet – und der Zuckergehalt ist doppelt so hoch wie bei anderen Produkten.
Das Energie-Bananen-Kompott Bio “Mule Bar” besteht zur Hälfte aus Früchten und zur anderen Hälfte aus Zuckersirup. Mit einem Kilopreis von über 40 € wirkt es eher wie ein Sportprodukt – ohne zusätzliche Vitamine.
Schließlich das Apfel-Vanille-Kompott “Andros”, das extrem zuckerhaltig ist, enthält lediglich Vanillearoma. Die 100-Gramm-Version besteht zwar zu 94 % aus Äpfeln, hat aber kaum weniger Zucker.
Gesündere Alternativen
Dr. Cohen empfiehlt vier Produkte ohne Zuckerzusatz, die du unbedingt mal ausprobieren solltest:
Apfel-Pflaume ohne Zuckerzusatz “Andros”
Fruchtdessert in Beutel Apfel-Erdbeere-Passion mit Vitaminen und Zink “Materne”
Äpfel Stücke und Mango ohne Zuckerzusatz “Andros”
Äpfel Pfirsiche ohne Zuckerzusatz “Charles & Alice”
Tipps beim Kauf
Achte beim Kauf von Kompotten darauf, dass kein Glukose-Fruktose-Sirup drin ist. Auch zusätzliche Zusätze solltest du möglichst meiden, damit du von den natürlichen Inhaltsstoffen profitierst. Dr. Cohen merkt an, dass der Sättigungseffekt deutlich geringer ausfällt, als wenn du eine frische Frucht kaust.
Die Wahl des passenden Kompotts kann echt einen Unterschied machen – sowohl für dein Wohlbefinden als auch, wenn man an die Gesundheit denkt. Mit einer bewussten Entscheidung für Produkte ohne Zuckerzusatz und unnötige Zusätze leistest du einen wertvollen Beitrag für deine Ernährung. Ein frischer Apfel oder eine andere frische Frucht bleibt nämlich immer die beste Wahl!