Ihr Besuch ist ein absoluter Albtraum: 9 Vogelarten, die du auf keinen Fall in deinem Zuhause haben willst

Vögel gucken im eigenen Garten ist längst mehr als nur ein Hobby – es ist ein riesiges Geschäft, das jährlich 5 Milliarden Euro einbringt. In den USA sind über 1.000 Vogelarten dank des Migratory Bird Treaty Act von 1918 geschützt. Diese Zahlen zeigen, wie sehr die Menschen an unseren gefiederten Freunden hängen. Klar, viele schätzen die Vielfalt, aber manche Arten bringen auch ihre eigenen Herausforderungen mit.
Blue Jays: Lautstarke Nachbarn mit Territorialanspruch
Blue Jays sind bekannt für ihr lautes und territoriales Auftreten. Diese auffälligen Vögel vertreiben kleinere Arten wie Meisen und Titmice, was bei vielen Hobby-Ornithologen eher auf Unmut stößt. Sie meiden übrigens Nyjer-Distelsamen, die vor allem Finken anlocken. Um sie vom Futterplatz fernzuhalten, haben sich Eulendekorationen, reflektierende Oberflächen und metallische Windspiele bewährt.
Braunkopf-Kuhstärlinge: Die Brutparasiten
Braunkopf-Kuhstärlinge sind berühmt dafür, ihre Eier in die Nester anderer Vögel zu legen und von schwächeren Nestlingen Futter abzunehmen. Um sie aus dem Garten fernzuhalten, helfen röhrenförmige Futterspender und der Verzicht auf Sonnenblumenkerne sowie Hirse. Wer noch mehr wissen will, kann sich an NestWatch vom Cornell Lab of Ornithology wenden.
Kanadagänse: Ein echtes Ärgernis für gepflegte Gärten
Kanadagänse beeindrucken nicht nur durch ihre Größe – männliche Gänse können bis zu 9 kg wiegen –, sondern auch durch die Menge an Exkrementen, die sie hinterlassen: Pro Vogel können das bis zu 1,8 kg am Tag sein. Diese Hinterlassenschaften bergen schädliche Bakterien und Parasiten. Eine praktische Methode, sie fernzuhalten, sind solarbetriebene, blinkende Lichter von „Away With Geese“, die in einem bernsteinfarbenen Schein leuchten.
Gemeine Grackeln: Der Albtraum vieler Gärtner
Gemeine Grackeln legen in großen Gruppen von über 100 Vögeln ihre Nester an und richten oft ordentlich Schaden im Garten an, wenn sie Obst und Gemüse vernaschen. Dazu noch, dass sie Singvögel von den Futterstellen vertreiben. Als Gegenmaßnahme helfen käfigartige Futterspender, die nur kleinen Vögeln Zugang bieten.
Cooper’s Hawks: Die räuberischen Besucher
Cooper’s Hawks sind flinke Raubvögel, die sich vor allem von kleineren Vögeln ernähren. Wer die Aufmerksamkeit dieser Falken reduzieren möchte, kann vorübergehend die Futterstellen entfernen – so verlieren sie das Interesse an der Gegend.
Europäische Stare: Einheimische Art mit enormen Schäden
Europäische Stare, die als invasive Art gelten, richten in den USA jährlich landwirtschaftliche Schäden in Höhe von 800 Millionen Euro an. Ein einzelner Schwarm kann bis zu 50.000 Vögel umfassen. Um ihre Vermehrung einzudämmen, sollte man auf Nistkästen oder Suet-Futterspender verzichten und stattdessen auf Vogelhäuser mit Öffnungen kleiner als 3,8 cm setzen.
Möwen: Zähe Überlebenskünstler
Möwen sind echte Überlebenskünstler – sie fliegen bis zu 80 km ins Landesinnere auf Nahrungssuche und können sogar bis zu 40 Jahre alt werden. Damit sie nicht den ganzen Müll plündern, ist es ratsam, die Müllentsorgung zu verbessern und Anti-Vogel-Spikes oder Netze anzubringen.
Haussperlinge: Unerwünschte Gäste im Haus
Haussperlinge nisten oft in Lüftungsöffnungen und unter Dächern und sorgen so für Ärger bei vielen Hausbesitzern in den USA. Um sie in Schach zu halten, sollte man Lüftungen mit passenden Gittern versehen und Dächer regelmäßig auf Löcher überprüfen und abdichten.
Tauben: Überträger von Krankheiten in der Stadt
Tauben können verschiedene Krankheiten wie Salmonellose und Kryptokokkose verbreiten. Wer sie vertreiben möchte, kann auf Anti-Vogel-Spikes, Laserstrahlen, Drachenattrappen oder klebrige Gele setzen. Zudem wirkt die Anwesenheit von Greifvögeln als natürlicher Abschreckungseffekt.
Die Vogelbeobachtung im eigenen Garten macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch seine Herausforderungen mit sich. Mit etwas Wissen über die verschiedenen Arten und passenden Maßnahmen wie Wasserquellen für Vögel kann man dafür sorgen, dass Mensch und Vogel in guter Nachbarschaft leben – zum Wohl der Natur und unserer Lebensqualität.